Wenn Sie unter Gefühlen wie Angst, Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit leiden und Ihr Alltagsleben davon beeinträchtigt wird, kann eine therapeutische Begleitung hilfreich sein. Als Therapeut unterstütze ich meine Klienten aber auch bei der Befreiung von schädlichen Angewohnheiten und bei der Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen. Manchmal geht es in einer Therapie auch einfach darum, mit eigenen Charakterzügen oder mit den eigenen Lebensumständen besser umzugehen.
Ich helfe Ihnen dabei die Selbstheilungskräfte Ihrer Seele zu aktivieren, liebevoller mit sich selbst umzugehen und Lösungswege für Ihren Alltag zu entwickeln. Als Therapeut biete ich Einzelsitzungen in Kempten/Allgäu und in Heidelberg an.
Wenn Sie an einer Therapie interessiert sind, können Sie gerne unter 0176 83002230 oder per E-Mail einen Termin vereinbaren.
Mein Therapieansatz im Überblick
Die Befreiung von seelischem Leiden oder von destruktiven Verhaltensweisen beinhaltet in der Regel vier Schritte:
- Die Konfrontation mit dem eigenen Leiden und der eigenen Lebenssituation.
- Die Erkundung der biografischen Hintergründe und Motive, die sich oft hinter dem jeweiligen Leiden verbergen.
- Das Sich-Vertraut-machen mit den heilenden Kräften der eigenen Seele und die Suche nach einer stimmigen und förderlichen Lebenshaltung.
- Die Veränderung des konkreten Verhaltens im Alltag.
Während der ersten zwei Schritte verwende ich bei meiner Arbeit als Therapeut in meiner Praxis in Kempten und Heidelberg unter anderem Methoden aus der Tiefenpsychologie (Arbeit mit dem inneren Kind) und der systemischen Therapie (Aufstellungsarbeit oder Familienstellen). Im dritten und vierten Schritt setze ich unter anderem auf die Logotherapie nach Viktor Frankl bzw. auf die Wertorientierte Persönlichkeitsbildung nach Uwe Böschemeyer. Entsprechende den Grundsätzen der systemischen Therapie richtet sich mein Augenmerk immer auch auf die Ressourcen und die bisherigen Lösungsstrategien meiner Klienten.
Unabhängig davon, welche Methode jeweils zum Einsatz kommt oder welche Theorie einer Therapie zugrunde liegt, sind zwei Dinge unerlässlich:
Erstens eine gute, tragfähige und vertrauensvolle Beziehung zwischen Therapeut und Klient.
Wenn Sie zu mir kommen wollen, nehmen Sie sich also gerne in ein paar Sitzungen Zeit. Prüfen Sie, ob Sie genug Vertrauen zu mir entwickeln können und sich wohlfühlen.
Zweitens braucht Therapie die Bereitschaft und die Fähigkeit der Klientin oder des Klienten, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse bewusst wahrzunehmen, auszuhalten und zu kommunizieren. Diese Fähigkeit ist häufig durch unsere Biografie und unsere stark kognitiv geprägte Kultur eingeschränkt.
Dann geht es in Therapie darum, das Gespür für sich selbst, für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu stärken.
Was Therapie nicht ist
Wer eine Therapie beginnt, hat oft den Wunsch, dass ein bestimmtes Leiden oder eine bestimmte Verhaltensweise mit Hilfe des Therapeuten beseitigt wird. Therapie wird dann so verstanden wie die Dienstleistung eines Handwerkers, der bestimmte Werkzeuge einsetzt, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Allerdings ist dieses Bild nur teilweise richtig. Natürlich zielt Therapie darauf, das Erleben und Verhalten leidender Menschen zu verändern. Ein Mensch ist aber kein Gegenstand, den man technisch bearbeiten kann.
Seelische Gesundheit ist außerdem kein Zustand, den man irgendwie zielgerichtet herbeiführen könnte. Unsere Seele hat ihre ganz eigene Art, sich zu entfalten und zu verändern. Außerdem braucht Therapie die engagierte Mitarbeit und den Austausch zweier Menschen, die sich auf Augenhöhe begegnen. Als Therapeut kann ich seelische Gesundheit also nicht herstellen. Denn das hieße, meine Klientinnen und Klienten zu einem Gegenstand zu machen, an dem ich irgendwie zielgerichtet Veränderungen vornehme. Ich verstehe Therapie daher als eine Begegnung zwischen zwei Menschen, in der Veränderung und Heilung stattfinden kann.
Logotherapie und Wertimagination
Als besonders hilfreich hat sich die von Böschemeyer entwickelte Methode der Wertimagination erwiesen. Die Wertimagination hat ihre Wurzeln in der Logotherapie und ihrer Orientierung an Werten und Sinn. Sie beruht aber auch auf der von C.G. Jung beschriebenen Erfahrung, dass es in uns ein teilweise unbewusstes Wissen darum gibt, was unser Leben gelingen lässt. Dieses Wissen zeigt sich in inneren Bildern wie wir sie aus Träumen, Märchen und Mythen kennen. Diese Bilder führen uns hilfreiche innere Kräfte, förderlichen Einstellungen und persönlichen Potentiale vor Augen und machen sie direkt erlebbar.
In der Wertimagination lädt man solche hilfreichen Bilder bewusst ein. Dazu legt der Therapeut mit der Klientin oder dem Klienten zunächst das Thema der Imagination fest und begleitet ihn anschließend in eine leichte Hypnose oder Trance. Dabei können vor dem inneren Auge des Klienten Bilder auftauchen, die auf seine Fragen bzw. auf seine aktuelle Lebenssituation antworten. Oft sucht man dabei gezielt nach Bildern menschlichen Gestalten, den sogenannten Wertgestalten, die Werte erfahrbar machen und uns neue Aspekte unserer Persönlichkeit erschließen können.
Therapie: Fragen & Antworten
Therapie ist ein Prozess, bei dem ein Mensch mit einem Therapeuten zusammenarbeitet, um seelische oder emotionale Probleme zu lösen. Die Therapie kann in Einzel- oder Gruppensitzungen stattfinden und kann verschiedene Techniken und Ansätze verwenden, um den Menschen zu helfen. Der Zweck der Therapie ist es, den Menschen zu ermutigen, sein Leben zu verbessern und positive Veränderungen in seinem Verhalten vorzunehmen. Sie kann außerdem darauf abzielen, sich selbst, die eigenen Gefühle, Werte und Bedürfnisse besser als bisher wahrzunehmen, auszudrücken und das eigene Leben entsprechend zu gestalten. Dabei geht es häufig um die Verbesserung der eigenen Beziehungsfähigkeit, d.h. der Fähigkeit, auf andere Menschen zuzugehen, sich mit ihnen zu verbinden, oder aber sich abzugrenzen und die eigenen Interessen zu vertreten. Therapien werden durch einen approbierten Psychotherapeuten, einen Psychiater oder einen Heilpraktiker für Psychotherapie durchgeführt.
Tiefenpsychologie ist eine Form von Psychotherapie, die sich mit den unbewussten Teilen der menschlichen Psyche befasst. Tiefenpsychologische Theorien gehen davon aus, dass unsere Persönlichkeit von früheren Erlebnissen beeinflusst wird, die uns oft nicht bewusst sind. Tiefenpsychologische Behandlungsmethoden zielen daher darauf ab, diese unbewussten Einflüsse zu erinnern, emotional zu erleben und zu verarbeiten, um so zu einer reiferen Persönlichkeit und einem erfüllteren Leben zu finden.
Logotherapie ist eine Form der Psychotherapie oder Beratung, die von Viktor Frankl entwickelt wurde. Die Logotherapie konzentriert sich auf die Suche nach dem Sinn des eigenen Lebens in der jeweils konkreten Lebenssituation. Logotherapeuten gehen davon aus, dass es für jeden Menschen möglich ist, hier und jetzt Sinn im eigenen Leben zu finden und zu verwirklichen, selbst unter den schwierigsten Umständen. Die Logotherapie wird häufig als eine Alternative oder Ergänzung zur Tiefenpsychologie betrachtet.
Die von Uwe Böschemeyer entwickelte Wertimagination beruht auf der Erfahrung, dass unsere Seele über ein eigenes, teilweise unbewusstes Wissen darüber verfügt, was in unserem Leben sinnvoll und heilsam ist. Dieses Wissen zeigt sich unter anderem in inneren Bilder, die in Imaginationen spontan aus der „Tiefe“ (Böscheneyer) unserer Seele auftauchen. Die Bilder, die sich uns dabei zeigen, haben eine heilende Kraft und können unser Leben verändern, wenn wir uns auf sie einlassen.
Im Rahmen von Wertimaginationen kann man aber auch gezielt nach der Wurzel seelischen Leidens fragen, um dieses dann zu mildern oder zu heilen. Um das Auftauchen hilfreicher Bilder zu fördern, begleitet der Therapeut oder Berater seinen Klienten in eine leichte Trance und schlägt ihm mögliche Ziele oder unterstützende Gestalten vor, die bestimmte menschliche Werte oder Haltungen (wie Weisheit, Mut, Selbstannahme etc.) verkörpern. Der Klient kommt so mit diesen Seiten in sich selbst in Kontakt.
Die Systemische Therapie hat sich aus der Familientherapie heraus entwickelt. Sie geht davon aus, dass menschliche Verhaltens- und Erlebensweisen aus dem Zusammenspiel mehrer relevanter Menschen (dem jeweiligen sozialen System) entstehen. Daher nimmt sie die Interaktion mehrerer Menschen in Familien, Partnerschaften oder Betrieben in den Blick und ergänzt dadurch die Tiefenpsychologie und die Logotherapie, die stärker den einzelnen Menschen mit seiner Biografie (Tiefenpsychologie, Innere-Kind-Arbeit) oder in seinen gegenwärtigen Sinnmöglichkeiten (Logotherapie) betrachten. Systemische Therapie ist außerdem ressourcenorientiert, d.h. sie geht davon aus, dass jeder Mensch über Kompetenzen, hilfreiche Erfahrung und unterstützende Lebensumstände verfügt, die es ihm bisher erlaubt haben, das eigene Leben zu meistern. Systemische Therapie fragt nach diesen Ressourcen und überlegt mit der Klientin oder dem Klienten, wie diese Ressourcen in der konkreten Situation wirksam werden können.
Obendrein ist die Systemische Therapie lösungsorientiert, d.h. sie zielt anders als die Tiefenpsychologie weniger auf ein besseres Verstehen der eigenen Biografie und der eigenen Antriebskräfte. Statt dessen stellt sie die Suche nach Lösungen in den Vordergrund, die hier und heute einen Unterschied machen. Auch in diesem Punkt ergänzen sich also Tiefenpychologie und systemische Therapie.
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